Friedrich Hebbel

 

1813

  • Am 18. März wird Christian Friedrich Hebbel in Wesselburen (Dithmarschen) geboren. Seine, in sehr ärmlichen Verhältnissen lebenden, Eltern sind der Maurer Claus Friedrich Hebbel und dessen Frau Antje Margaretha, geb. Schubart.

1819

  • Lediglich Besuch der Volkshochschule, da sich die Familie keine höhere Ausbildung leisten konnte. Hebbel eignet sich einen Großteil seines Wissens autodidaktisch an.

1827

  • Tod des Vaters.
  • Hebbel arbeitet für den Kirchspielvogt Johann Jakob Mohr, dessen Bibliothek ihm als Wissensquelle dient, als Schreiber. Das eigentliche berufliche Ziel Hebbels ist allerdings der Beruf des Schauspielers.

1829

  • Hebbels erstes Gedicht wird im „Dithmarscher und Eiderstedter Boten“ veröffentlicht.

1831

  • Weitere Gedichte Hebbels erscheinen in der Zeitschrift „Neue Pariser Modeblätter“, deren Herausgeberin, Amalie Schoppe, fortan Hebbel fördert.

1835

  • Liebschaft in Hamburg mit der Näherin, Elise Lensing, die Hebbel finanziell unterstützt.
  • Hebbel beginnt am 23. März mit seinen regelmäßigen Tagebucheintragungen.

1836

  • Beginn des Studiums der Rechtswissenschaften in Heidelberg.
  • Beginn der Freundschaft mit Emil Rousseau.
  • Wechsel des Studienorts nach München, wo Hebbel Literatur und Philosophie studiert.
  • Liebschaft mit der Schreinermeistertochter Josepha, bei dessen Vater, Anton Schwarz, Hebbel wohnt.
  • Mitarbeit am „Morgenblatt für gebildete Stände“.

1838

  • Tod der Mutter.
  • Tod von Emil Rousseau.

1839

  • Abbruch des Studiums aufgrund mangelnder Finanzkraft.
  • Rückkehr nach Hamburg, wo Hebbel erneut von Elise Lensing finanziell unterstützt wird und mit ihr eine Liebesbeziehung beginnt.
  • Hebbel beginnt für die von Karl Gutzkow herausgegebenen Zeitschrift „Telegraph für Deutschland“ zu arbeiten.

1840

  • Erfolgreiche Aufführung Hebbels Trauerspiel „Judith“ am Königlichen Hoftheater Berlin.
  • Geburt des Sohnes Max.

1841

  • Die Buchausgabe von „Judith“ erscheint.

1842

1843

  • Erneute Audienz beim dänischen König, der Hebbel ein zweijähriges Reisestipendium zuspricht.
  • Rückkehr nach Hamburg.
  • Veröffentlichung von: „Mein Wort über das Drama!“ und „Genoveva“.
  • Reise nach Paris, wo Hebbel die Bekanntschaft mit Heinrich Heine, Felix Bamberg und Arnold Ruge macht.
  • Tod des Sohnes Max.

1844

  • Geburt des Sohnes Ernst.
  • Herausgabe des bürgerlichen TrauerspielsMaria Magdalena“, welches zu Hebbels meistgespieltem und meistgelesenem Drama wird.
  • Reise nach Italien (u.a. Rom und Neapel).
  • Promovierung Hebbels an der Universität Erlangen zum Dr. phil. durch eine von ihm eingesandte Dissertation zur Dramentheorie.

1845

1846

  • Trennung von Elise Lensing und Hochzeit mit Christine Enghaus, die den gemeinsamen Sohn Emil zur Welt bringt.

1847

  • Tod der Söhne Ernst und Emil.
  • Veröffentlichung der „Neuen Gedichte“, in denen Hebbel seine Reisen nach Frankreich und Italien verarbeitet.
  • Geburt der Tochter Christine Elisabeth Adolphine.
  • „Der Diamant“ erscheint.

1848

1849

1850

  • Reise, gemeinsam mit C. Enghaus, nach Agram und Hamburg.
  • Herodes und Mariamne“ geht in den Druck.

1851

  • Reisen nach Pressburg, Berlin und Hamburg.
  • Publikation von: „Julia“ (Tragödie), „Der Rubin“ (Komödie) und „Ein Trauerspiel in Sicilien“ (Tragikomödie)

1852

  • Abreise nach München, wo das politische Trauerspiel Agnes Bernauer“ am Hoftheater aufgeführt wird, welches allerdings nach seiner Premiere aufgrund politischer Demonstrationen abgesetzt wird.
  • Die Buchausgabe von „Agnes Bernauer“ erscheint.
  • Reise nach Italien.

1853

  • Aufenthalt in Hamburg

1854

  • Kur in Marienbad
  • Tod Elise Lensings in Hamburg.

1855

1857

1858

1859

  • Reise nach Weimar und Dresden.

1860

  • Verleihung des Bayerischen Maximiliansordens an Hebbel.
  • Entzweiung mit Emil Kuh.
  • Reise nach Paris.

1861

1862

  • Die Buchausgabe von „Die Nibelungen“ erscheint.
  • Reisen nach England und Frankreich.
  • Einladung des Großherzogs nach Wilhelmstahl bei Eisenach.

1863

  • Beginn der Arbeit an der Tragödie „Demetrius“, die Hebbel allerdings nicht zu Ende bringt, da er schwer krank wird (Knochenerweichung) und zur Kur nach Baden bei Wien muss.
  • Friedrich Hebbel stirbt am 13. Dezember in Wien.