Franz Grillparzer

 

1791

  • Am 15. Januar wird Franz Grillparzer in Wien geboren. Seine Eltern sind der Hof- und Gerichtsadvokat Dr. Wenzel Grillparzer und dessen Frau Anna Franziska, geb. Sonnenleithner.

1797

  • Besuch der Josefstädter Hauptschule.

1801

  • Besuch des St. Anna-Gymnasiums.

1804

  • Grillparzer nimmt an Obergymnasialkursen der philosophischen Fakultät der Universität Wien teil.
  • Beginn der Tagebuchaufzeichnungen.

1806

1807

  • Grillparzer beginnt mit dem Studium der Staats- und Rechtswissenschaften, sowie Philosophie an der Universität Wien (bis 1811).

1808

  • Erste schriftstellerische Ansätze. Grillparzer beginnt an dem Stück „Blanka von Kastilien“ zu schreiben.

1809

  • Fertigstellung von „Blanka von Kastilien“.
  • Die napoleonische Besetzung Wiens ist ein wieder ein Ereignis, das Grillparzers Schaffen und spätere Werke beeinflusst.
  • Tod des Vaters.

1810

  • Grillparzer beginnt als Hauslehrer zu arbeiten, um den Lebensunterhalt seiner Familie mitfinanzieren zu können.

1811

  • Arbeit an mehreren Dramen, beruhend auf historischen Gegebenheiten.

1812

  • Hofmeistertätigkeit bei Graf von Seilern-Aspang.

1813

  • Unentgeltliche Praktika an der Hofbibliothek, bei der Zollverwaltung und bei der Hofkammer.

1815

  • Beschäftigung bei der Hofkammer (später Finanzkammer) als Konzeptspraktikant.
  • Grillparzer lernt Johann Philipp Graf von Stadion kennen, der seine Arbeit unterstützt.

1816

1817

1818

1819

  • Publikation von „Sappho“.
  • Selbstmord der Mutter.
  • Reise nach Triest, Venedig, Florenz, Rom und Neapel.
  • Grillparzers Gedicht „Die Ruinen des Campo vacchino“, in dem er die Kultur der heidnischen Antike über die des Christentums stellt, erregt großes, kritisches Aufsehen. Grillparzer bekommt Probleme mit der Zensur und wird bei der, für ihn anstehenden Beförderung, übergangen.
  • Tod des Grafen von Stadion.
  • Beginn der Arbeit am Seelendrama „Des Meeres und der Liebe Wellen“ (bis 1829).

1820

  • Grillparzer hält sich in Bad Gastein auf und lernt dort Katharina Fröhlich kennen.

1821

1822

1823

  • Übernahme des Postens des Konzipienten der allgemeinen Hofkammer.
  • Bekanntschaft mit Ludwig van Beethoven.

1825

1826

1827

1828

1830

1831

1832

  • Übernahme des Amtes des Direktors des Hofkammerarchivs (bis 1856).

1833

  • Grillparzers „Melusina“ wird gedruckt und in Berlin erstmals aufgeführt.

1834

  • Mit dem dramatischen Märchen „Ein Traum, ein Leben“ (beeinflusst durch spanische Literatur und durch die Tradition des Barock) wird Grillparzers letztes erfolgreiches Stück am Burgtheater aufgeführt.

1836

1838

1840

1843

  • Reise nach Preßburg, Budapest, Belgrad, Konstantinopel und Athen.

1846

1847

  • Reise nach Hamburg und Berlin.
  • Der arme Spielmann“ wird in „Iris. Taschenbuch für das Jahr 1848“ veröffentlicht.
  • Berufung zum Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften.

1848

1849

  • Grillparzer zieht zu seiner Verlobten Katharina Fröhlich und deren Schwestern.

1853

  • Grillparzer beginnt an seiner „Selbstbiographie“ zu schreiben (bis 1854).

1856

  • Pensionierung und Erhalt des Hofratstitels.

1858

  • Uraufführung Grillparzers „Blanka von Kastilien“ am Volkstheater.

1859

  • Die Universitäten Wien und Leipzig verleihen Grillparzer die Ehrendoktorwürde.

1861

  • Berufung in das österreichische Herrenhaus.

1864

  • Grillparzer wird zum Ehrenbürger Wiens ernannt.

1866

  • Grillparzer legt testamentarisch Katharina Fröhlich als seine Alleinerbin und Nachlassverwalterin fest.

1871

  • Letzte Tagebucheinträge Franz Grillparzers.

1872

  • Kurz nachdem Franz Grillparzer am 21. Januar in Wien verstirbt werden die „Gedichte“ und das Trauerspiel Libussa“, welches zwei Jahre später am Burgtheater erstmals aufgeführt wird, veröffentlicht. Die 16 Bände Grillparzers „Sämtlicher Werke“ (1872-1888) beginnen publiziert zu werden.
  • Uraufführung von „Ein Bruderzwist in Habsburg“.